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Ratgeber

Goldprognose 2024: Wie entwickelt sich der Goldpreis?

Autor: Herbert Behr, Constantin Behr
Datum: 01/24/2024
Lesedauer5 Minuten

Das glänzende Edelmetall hat ein starkes Jahr 2023 hinter sich. Kann der Goldpreis den Aufschwung auch für 2024 mitnehmen? Wir wagen eine vorsichtige Prognose.

Auch 2024 überaus sinnvoll: Eine Wertanlage in Gold

Wenn Sie der Meinung sind, dass der Wert von Gold bereits seinen Höhepunkt erreicht hat und es sich nicht mehr lohnt, in dieses Edelmetall zu investieren, liegen Sie falsch. Beachten Sie das Sprichwort "Gut Ding will Weile haben".

Betrachten Sie eine Investition in Gold als langfristiges Vorhaben anstatt als Spekulationsobjekt. Wenn Ihr Hauptinteresse auf Wertsteigerung und Rendite liegt, ist Gold eher ungeeignet als Anlageform. Im Jahr 2024 wird vor allem aus Gründen des Vermögensschutzes und als sicherer Hafen weiterhin vermehrt Gold gekauft werden.

Natürlich spielt die Performance einer Geldanlage eine wichtige Rolle, jedoch sollte dies nicht das ausschlaggebende Argument für einen Kauf von Gold sein. Es ist zu erwarten, dass der Höhepunkt des Goldpreises sowohl im Jahr 2024 als auch in den folgenden Jahren bis voraussichtlich 2030 noch nicht erreicht wurde. Selbst wenn es ein “schlechtes” Jahr für den Goldpreis geben sollte, kann man nahezu sicher sein, dass dies im darauf folgenden Jahr wieder ausgeglichen wird.

Erfahren Sie in unserer nun folgenden Goldprognose, welche Entwicklung der Goldpreis 2024 vermutlich einschlägt.

Wie geht’s weiter? Wird 2024 ein gutes Jahr für Gold?

  • Positive Wertentwicklung seit Jahresbeginn (+ +0,81 % im Januar 2024).
  • Stabiles (durchschnittliches) Preisniveau oberhalb der 1.800 Euro pro Unze, aber kein permanenter Höhenflug erwartbar.
  • Neues Allzeithoch im Euro-Bereich und US-Dollar-Bereich möglich.
  • Goldwert wird weiterhin volatil bleiben, Tendenz zeigt nach oben.
  • Wichtigste Einflussfaktoren: Inflation, Rezession, Leitzinssatz.

Die Vorzeichen für ein weiteres starkes Goldjahr sind definitiv gegeben, die Krisenthemen aus 2023 – allen voran die Inflation - werden uns auch 2024 weiterhin beschäftigen. 

Unsere Experten beraten Sie gern

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Goldprognose 2024: Das sagt Experte Hebert Behr

"Die Jahre 2022/23 waren geprägt durch mehrere Krisen, die uns täglich beschäftigten. Dazu kam noch die hohen Inflationsraten, die einen kräftigen Kaufkraftverlust mit sich brachten. Es gilt nach wie vor die einfache Rechnung: Guthabenzins minus Inflationsrate ergibt die Realverzinsung; seit Jahren im negativen Bereich. Solange man nur in Geldwerte investiert, verliert man Geld. In diesen Zeiten ist es sehr wichtig in Edelmetalle, wie z. B. Gold, zu investieren. Seit Jahrzehnten erhält Gold die Kaufkraft. Die Nachfrage nach diesem Edelmetall war 2022/23 enorm hoch bei Privatanlegern. Die Goldkäufe der Zentralbanken waren in 2022/23 historisch hoch. Seit den 70iger Jahren wurde noch nie so viel Gold von den Zentralbanken gekauft. Man sollte sich an der Stelle fragen: Warum machen sie das? Wissen sie mehr als wir, was mit unserem Finanzsystem passiert! Warum nicht das tun, was die ganz „Großen“ machen? Decken Sie sich unbedingt mit physischem Gold und auch Silber ein. Übrigens der Preis spielt keine Rolle, der Besitz wird entscheidend sein. Nutzen Sie in 2024 den Kauf von Edelmetallen bei den aktuell niedrigen Preisen."

Viele Fachleute und Experten prognostizieren für das Jahr 2024 eine weitere Wertsteigerung der Feinunze Gold. Insbesondere ab dem Frühjahr soll ein Aufwärtstrend beginnen, sodass bis zum Ende des Jahres ein solides Preisniveau von etwa 1.800 Euro, möglicherweise sogar 1.900 Euro erreicht werden könnte.

Es ist jedoch wichtig, diese Prognose mit Vorsicht zu betrachten, da hierfür viele weltwirtschaftliche Faktoren harmonisch zusammenkommen müssten. Es erscheint wahrscheinlicher, dass Gold seinen "geschmeidigen" Kurs beibehält und sich volatil aber kontinuierlich nach oben entwickelt. Ein neues Allzeithoch scheint ebenfalls realistisch zu sein.

Die Analysten Ronald Stöferle und Mark Valek (Incrementum) sprechen in Ihrem Bericht „In Gold We Trust Report“ von einer goldenen Dekade. Langfristig sehen sie den Goldpreis bis 2030 bei 4.800 $/ Feinunze. Ein ambitioniertes, aber keineswegs unrealistisches Ziel.

EDELMETALLTRENDS:GOLD, SILBER, TECHNOLOGIEMETALLE | GOLDEN GATES

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Goldmarkt 2023: Erfolge und Herausforderungen im Rückblick

  • Goldpreishoch: 1.903,85 Euro pro Unze (Dezember ´23 – Allzeithoch im Eurobereich)
  • Goldpreistief: 1.703,58 Euro pro Unze (Januar ´22)
  • Jahresperformance: + 8,7 % Wertzuwachs (Quelle: https://www.gold.de/kurse/goldpreis/)

Im Jahr 2023 haben China und die Türkei besonders große Mengen Gold gekauft. Trotz einiger Herausforderungen erreichte der Goldpreis am 08. März 2023 ein neues Rekordhoch und setzte diesen Trend auch Ende Oktober und Anfang Dezember in Euro fort, wobei der aktuelle Schlusskurs bei beeindruckenden 1.903,85 Euro pro Feinunze lag.

Auch in US-Dollar erreichte der Goldpreis am 02. Dezember mit einem Schlusskurs von sensationellen $2.072,13 pro Unze ebenfalls ein neues Allzeithoch. Am nächsten Tag stieg der Preis sogar intraday auf den Rekordwert knapp unterhalb von $2140 an.

Die bemerkenswerten Preisanstiege in den Jahren 2022 und 2023 sowie die kürzlich verzeichneten Höchstpreise sind vor allem deshalb beachtlich, weil sie trotz eines aggressiven Zinsanhebungszyklus insbesondere in den USA ab März im Jahr 2022 erfolgten.

Insgesamt war das Jahr 2023 erfolgreich für Gold: Der Dollar-Goldpreis ist seit Jahresbeginn um ca.10 % gestiegen. Bei genauer Betrachtung zeigt sich jedoch eine hohe Volatilität des Edelmetalls im kurzfristigen Zeitraum.

Gold-Rückblick 2022: Highlights und Tiefpunkte

  • Goldpreishoch: 1.880,75 Euro pro Unze (März ´22 – Allzeithoch im Eurobereich)
  • Goldpreistief: 1.577,85 Euro pro Unze (Februar ´22)
  • Jahresperformance: + 8,41 % Wertzuwachs (Quelle: https://www.gold.de/kurse/goldpreis/)

Das Jahr 2022 war gespickt mit Krisenthemen: Inflation, Lieferkettenprobleme, Russland-Ukraine-Krieg, Energieprobleme, Währungs- und Schuldenkrise. Prinzipiell optimale Vorrausetzungen für Anlagemetalle, allen voran natürlich Gold in seiner Funktion als Wertspeicher.

Der Goldpreis startete denkbar schlecht in das Jahr 2022 und orientierte sich bis Mitte Februar um die 1.600 Euro/ pro Feinunze sogar mit temporärer Tendenz nach unten. Es folgte Ende Februar/ Anfang März der Ausbruch nach oben. Bereits am 8. März ergab sich für den Goldpreis der Jahreshöchststand von 1.880,75 Euro.

Im restlichen Jahresverlauf korrigierte sich der Preis mit den üblichen Schwankungen stetig nach unten. Dabei gilt es jedoch zu betonen, dass der Goldwert ein stabiles Niveau um die 1.700 Euro bis zum Jahresende einnahm. Im Vergleich zum Jahresanfang 2022 ist das eine Wertsteigerung um rund 100 Euro. Laut gold.de hat Gold im Jahr +8,34 % Wertentwicklung erfahren.

Yvonne Gärtner
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